15. September 2015

Sind die letzten Tage angebrochen?


Von Michael Snyder

Kann es tatsächlich sein, dass wir in der Zeitspanne 
leben, die die Bibel als »die letzten Tage« bezeichnet? 
Und falls dem so ist, was bedeutet das für unsere Zukunft? 
Während 2015 in seine Endphase eintritt, scheinen 
mehr Menschen denn je über apokalyptische Szenarien 
zu sprechen. Sogar die Mainstreammedien berichten 
darüber, dass »Angst vor dem Ende der Welt um sich 
greift«. Weiter heißt es, dass 41 Prozent aller Amerikaner 
der Meinung sind, »wir leben in der Zeit, die die Bibel als 
die letzten Tage bezeichnet«. 

Diejenigen, die daran glauben, sehen überall entsprechende 
Hinweise – geopolitische Instabilität, moralischer Verfall, 
eine ständig wachsende Zahl von Naturkatastrophen und 
ein globales Finanzsystem, das jeden Augenblick in sich 
zusammenfallen könnte. Andere spotten über die These, 
dass wir möglicherweise in den »letzten Tagen« leben.

Gerne wird dann auf den erstaunlichen technischen Fortschritt 
verwiesen, den die Menschheit erreicht hat, und auf den 
beispiellosen Wohlstand, den wir in jüngerer Vergangenheit 
genießen durften. 
Wenn die Dinge tatsächlich »besser« werden, wie könnten 
wir dann in der von der Bibel beschriebenen finalen Phase 
der Menschheit leben? Und dann kommen natürlich noch
die Atheisten, die überzeugt sind, dass es Gott ohnehin 
nicht gibt. All dieses ganze Gerede von der Apokalypse? 
Nichts als religiöses Geschwafel!

Wie also sieht die Wahrheit aus? Das ist ein sehr kontrovers 
diskutiertes Thema und mir ist natürlich klar, dass es hier 
zahlreiche, sehr stark voneinander abweichende Meinungen 
gibt. Ich möchte Ihnen hier darlegen, was ich von alledem 
halte. Was Sie dann daraus machen, bleibt Ihnen überlassen.

Ich beginne immer gerne mit bestimmten Vorbedingungen, 
die erfüllt sein müssen, bevor die letzten Tage, so wie sie
in der Bibel beschrieben sind, beginnen können.

Unter diesem Aspekt war vor allem die Wiedergeburt des 
Staates Israel im Jahr 1948 ein extrem wichtiges Ereignis. 
Was in der Offenbarung und an anderen Stellen der Bibel über 
die letzten Tage geschrieben wird, steht immer unter der Prämisse, 
dass der Staat Israel existiert und die Stadt Jerusalem kontrolliert. 
Als die Johannes-Offenbarung geschrieben wurde, hatte der Staat
Israel bereits aufgehört zu existieren.

Im Jahr 70 machten die Römer Jerusalem nämlich praktisch dem 
Erdboden gleich und sorgten dafür, dass das jüdische Volk in alle Himmelsrichtungen zerstreut wurde. In den fast 2000 Jahren seitdem 
wurden das Gebiet Israels und die Stadt Jerusalem von fremden 
Mächten beherrscht – bis 1948.
Es war ein Novum in der Menschheitsgeschichte: Noch nie war 
eine Nation, die praktisch 2000 Jahre nicht mehr existiert hatte, 
zu neuem Leben erweckt worden. Aber 1948 war es so weit, 
und zwar genauso wie in der Bibel beschrieben. Und 1967 
eroberte das jüdische Volk die Stadt Jerusalem zurück – 
ganz genauso, wie es in der Bibel vorhergesagt worden war.

Aber das bedeutet ja nun nicht zwingend, dass die 
»letzten Tage« angebrochen sind. Bestimmte Vorbedingungen 
mögen erfüllt sein, aber die Rückkehr des Heilands könnte 
theoretisch immer noch weit weg sein.

Im Matthäus-Evangelium Kapitel 24 schildert Jesus einige 
weitere Dinge, auf die wir achten sollten, um zu erkennen, 
dass seine Rückkehr kurz bevorsteht: 
Denn es werden viele kommen unter meinem Namen, und sagen: 
»Ich bin Christus« und werden viele verführen. Ihr werdet hören 
Kriege und Geschrei von Kriegen; sehet zu und erschreckt euch 
nicht. Das muss zum ersten alles geschehen; aber es ist noch 
nicht das Ende da. Denn es wird sich empören ein Volk wider 
das andere und ein Königreich gegen das andere, und werden 
sein Pestilenz und teure Zeit und Erdbeben hin und wieder. 
Da wird sich allererst die Not anheben.
Alsdann werden sie euch überantworten in Trübsal und werden 
euch töten. Und ihr müsst gehasst werden um meines Namens 
willen von allen Völkern. Dann werden sich viele ärgern und 
werden untereinander verraten und werden sich untereinander 
hassen. Und es werden sich viel falsche Propheten erheben und 
werden viele verführen. Und dieweil die Ungerechtigkeit wird 
überhandnehmen, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber 
beharret bis ans Ende, der wird selig. Und es wird gepredigt 
werden das Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zu
einem Zeugnis über alle Völker, und dann wird das Ende 
kommen.

Sehr viel von dem ist bereits eingetreten. 
Auf meiner Webseite schreibe ich regelmäßig darüber, 
dass die Zahl der Naturkatastrophen in den vergangenen 
Jahren zugenommen hat und dass große Naturkatastrophen 
 bevorstehen. 

An dieser Stelle möchte ich jedoch eingehen auf den 
Satz »die Ungerechtigkeit wird überhandnehmen«.

Seit Jahrzehnten sind die Vereinigten Staaten und weite 
Teile der restlichen Welt im moralischen Verfall begriffen. 
Speziell für Amerika möchte ich Sie auf meinen Artikel  
»100 Facts About The Moral Collapse Of America That Are 
Almost Too Crazy To Believe« verweisen. 
Unsere Nation ist verkommen zu einem Tümpel der 
Bosheit, des Schmutzes und der Verdorbenheit und 
mit jedem Tag wird es schlimmer und schlimmer.

Wenn Gott die Vereinigten Staaten nicht richtet, 
wird er sich bei Sodom und Gomorrha entschuldigen 
müssen, hat mal jemand gesagt. In ganz Amerika vertreten 
führende christliche Prediger die Auffassung, dass wir direkt 
vor einem großen Richterspruch stehen. Zu diesen Geistlichen 
zählt auch der Sohn von Billy Graham: »Der ›entscheidende 
Augenblick‹ für Amerika und die Menschheit sei gekommen, 
sagt Franklin Graham, Präsident der Billy Graham Evangelistic 
Association.
Wir als Nation haben uns voller Arroganz von Gott 
abgewandt und ich glaube, Gottes Urteil wird über unser 
Land kommen‹, sagte Graham.« 

Ich teile die Auffassung von Franklin Graham. Ich bin sogar der 
Meinung, dass der westlichen Welt ganz genau gezeigt wird, 
warum das Urteil kommen wird. So glaube ich beispielsweise, 
dass all diese verdeckt aufgenommenen Planned Parenthood- 
Videos gerade jetzt erschienen sind, damit die ganze Nation 
weiß, welche albtraumhaften Verbrechen wir an der Menschheit 
verüben.

Inzwischen weiß praktisch jeder, dass Planned Parenthood 
kaltblütig Babys ermordet, ihnen die Organe entnimmt und 
sie an den höchsten Bieter verkauft. Und finanziert wird das 
Ganze von der US-Regierung. Wo bleibt der Aufschrei der 
Empörung? Wo ist die Reue in den westlichen Ländern?

Es sollte wie seinerzeit in Nürnberg Tribunale geben für die 
Taten, die hier begangen wurden, aber stattdessen herrscht 
vielsagende Stille.

Die traurige Wahrheit ist doch die: Wir können Planned 
Parenthood nicht einmal die Mittel entziehen. Und einige 
unserer Politiker beabsichtigen sogar, gegen die Organisation 
vorzugehen, die mit den heimlich aufgenommenen Videos 
diese Praktiken aufgedeckt hat.

Die meisten Kirchen und meisten Christen trauen sich heutzutage
nicht einmal mehr, das Wort »Abtreibung« in den Mund zu nehmen. 
Man könnte ja jemanden »beleidigen«. Außerdem sind so viele 
Christen vollauf damit beschäftigt, sich gegenseitig in Stücke zu 
reißen, dass ihnen die Zeit fehlt, die wirklich wichtigen Dinge 
anzugehen.

Seit Jahrzehnten bittet Gott die westliche Welt, ihre Taten 
zu bereuen. Was ist passiert? Nichts.

Also wird Gott jetzt einen Richterspruch fällen müssen, 
in der Hoffnung, uns auf diese Weise wachzurütteln. 
Und wir sollten dafür sehr dankbar sein. Ich glaube, 
ohne diesen Weckruf würde überhaupt keine Reue einkehren.

Gott hätte für die Wiederkunft seines Sohns auch einen Termin
festsetzen können, für den es keinerlei wie auch immer geartete 
Vorwarnung gibt. Aber weil Weckruf um Weckruf kommen wird, 
wird für uns alle auch Gelegenheit um Gelegenheit sein, zu 
Gott zurückzukehren, denn das ist es, was er letztlich will.

Der biblische Gott hat seinen Plan im Voraus offenbart und jeder 
kann es nachlesen. Ein Bibelforscher hat herausgefunden, dass 
in der Bibel mindestens 1800 Mal Bezug genommen wird auf 
die Rückkehr von Jesus Christus: 

»In The End schreibt Mark Hitchcock, Experte für biblische 
Prophetie, dass es in der Bibel mindestens 1800 Verweise 
auf die Wiederkunft Christi gibt. Auf jede Prophezeiung über 
Jesus Christus kommen acht, die sich auf seine Wiederkunft 
beziehen. Mehr als 50 Mal werden die Menschen aufgefordert, 
sich auf die Rückkehr Christi vorzubereiten. Angesichts der 
derzeitigen globalen Lage müssen wir uns nicht nur auf die 
Rückkehr Jesu einstellen, sondern auch anderen davon 
erzählen. Ihr ewiges Seelenheil steht auf dem Spiel.« 

Letztlich können wir alle glauben, was wir wollen, es ist 
unsere Entscheidung. Die meisten Menschen glauben auch 
genau das, was sie glauben wollen. Wer jedoch wirklich an 
der Wahrheit interessiert ist, für den ist die Wahrheit nicht 
schwer zu finden.  

Ja, ich glaube, dass wir in den »letzten Tagen« 
leben und dass die Rückkehr von Jesus Christus, 
wie sie in der Bibel beschrieben wurde, nicht mehr 
fern ist. 
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Quelle: http://info.kopp-verlag.de/neue-weltbilder/spiritualitaet-und-weisheitslehren/michael-snyder/sind-die-letzten-tage-
angebrochen-.html 

Über den Autor: Michael T. Snyder studierte Jura an der 
Universität von Florida und er arbeitete als Anwalt im 
Herzen von Washington D.C. für eine Anzahl an Jahren. 
Heute ist Michael am Besten bekannt als Publizist des
„The Economic Collapse Blog (http://theeconomiccollapseblog.com/)“.
Michael und seine Frau glauben, dass ein großes Erwachen 
kommt und sie arbeiten schwer daran um zu helfen eine 
Erneuerung nach Amerika zu bringen. 
Michael’s neueste Novelle ist „The Beginning of the End“. 
(Der Anfang des Ende) 

Amerika verdient das Jüngste Gericht – Michael Snyder: 

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