4. Februar 2013

WIRTSCHAFT OHNE WACHSTUM, JJK


„In einer Postwachstumsökonomie wäre der Industriekomplex
höchstens halb so groß, ergänzt um regionale und lokale
Versorgungssysteme. Anstelle „geplanter Obsoleszenz“
(lat. obsolescere: alt werden, sich abnutzen).
Dienstleister würden den Bestand an Gütern erhalten,
pflegen, optimieren oder umbauen. Aus Konsumenten
würden moderne Selbstversorger. Sie könnten infolge
des Industrierückbaus doch durchschnittlich 20 Stunden
Lohnarbeit verrichten und die freigestellte Zeit nutzten,
um handwerkliche und soziale Kompetenzen aufzufrischen.
Gemeinschaftsgärten, offene Werkstätten, Reperatur-Cafés,
künstlerische Aktivitäten, gemeinschaftliche Nutzung von
Gegenständen, Netzwerke der gegenseitigen Hilfe und des
Leistungstausches würden zu einem modernen Leben mit
weniger Geld, Produktion und Transporten beitragen.
Eine Postwachstumsökonomie wäre von Sesshaftigkeit
und materieller Genügsamkeit geprägt, aber genau
deshalb sozial robust, vor allem ökologisch verantwortbar.“
Niko Paech (52), Ökonom, Universität Oldenburg, (News, Nr.02/13)

Diese Vision ist in der Tat erstrebenswert.
Wer von uns käme je auf die Idee einen 20- jährigen
Menschen zu sagen, er müsse noch wachsen?
Die Wirtschaft jedoch muss es, auch wenn die
vorhandenen Güter längst schon alle Bedürfnisse
der Menschen abdecken. Die derzeitige Menschheit,
ganz dem Globalisierungswahnsinn hörig, glaubt an
das endlose Wachstum, bis aufgrund der Verwüstung
des Planeten nichts mehr wächst – nirgendwo.

Alle sozialen Unruhen, die jetzt weltweit aufkeimen,
sind das Resultat eines absolut fehlgeleiteten Wirtschaftsdenkens.
Ist ein Haus fertig, so ist nichts mehr zu tun und man kann sich
anderen Dingen zuwenden.
Nur die Weltwirtshaft braucht permanentes Wachstum,
wird uns erfolgreich gepredigt! Es gilt sogar die „Börsen
zufrieden zu stellen “, eine entarteten Gruppe von Gangstern,
die u.a. auch mit Nahrungsmitteln spekuliert!

Es ist das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte,
da die ganze Welt dem goldenen Kalb der Globalisierung
geopfert wurde.

Fazit: Stopp dem Wachstumswahn, bedingungsloses
Grundeinkommen für alle Menschen von 0-99 und
Förderung der im Menschen angelegten Fähigkeiten,
damit jeder Mensch einer sinnerfüllten Beschäftigung
nachgehen kann. Damit lösen sich alle sozialen wie
wirtschaftlichen Spannungen in Luft auf.

Natürlich ist das jenen, die von diesem Unrecht profitieren,
zuwider. Konzerne, Politiker und globale Machtinteressen
wollen die Menschen wie dummes Vieh vor sich hertreiben.
Nur dadruch können satte Gewinne,
die in einer fairen Gesellschaft niemals möglich wären,
erwirtschaften werden. Die Androhung, dass ohne diesem
Irrglauben alles zusammenbricht, womit nur der Status Quo
einzementiert wird, gibt den "Schafen" den Rest und
in Angststarre lassen sich bereitwilling zur Schlachtbank
der NWO führen.

Dieses Wirtschafssystem, von dem immer nur die
elitären Zirkel der internationalen Hochfinanz profitieren,
ist auch deshalbt das größte Unrecht dieser Zeit, da,
um mit Emil Rahm (82), dem Schweizer Unternehmer
und Publizisten zu sprechen, die Hochfinanz reale
Werte "mit aus 'Nichts' geschöpften Kredit-Geld"
aufkauft.

„Wer angesichts ungerechter Zustände neutral
bleibt, hat die Seite der Unterdrücker gewählt.
Hat ein Elefant seinen Fuß auf dem Schwanz
einer Maus, und du sagst, du wärest neutral,
wird die Maus deine Neutralität nicht schätzen.
Bischof Desmond Tutu (81),
Friedensnobelpreisträger und Apartheit-Aktivist

Und die Eliten habe schon viel zu lange ihre
Füße in unserer Leben. Jedoch es stellt sich immer
mehr heraus, und einleitendes Zitat zeigt
dies, dass wir viele sind und immer mehr werden,
die sich dem Diktat einiger Weniger verweigern und
die begriffen haben, dass „Neutralität“ hier absolut
fehl am Platze ist.

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.