7. Januar 2013

SYRIENS GELOGENE REVOLUTION


Langsam sickert durch, dass in Syrien westliche
Söldnertruppen tätig sind und die lokale „Revolution“
nicht nur unterstützen, sondern auch ausgelöst haben.
Den nahezu gleichgeschalteten MM-Medien zum Trotz,
die Wahrheit kommt ans Licht.

In seiner ersten öffentlichen Rede seit mehr als
einem halben Jahr, bezeichnete Syriens Präsident
Baschar al- Assad am 6.1.2013, die „Revolutionäre“
als „Marionetten“ des Westens und „Killer“.

Killer die bereits im Irak und in Libyen ganze Arbeit
verrichteten, füge ich hinzu und stehe damit längst nicht
mehr alleine da. Jedoch Syrien steht den globalen
Machtinteressen der USA im Wege – immer noch.
Also gilt es Syrien zu zerschlagen und prowestlich
auszurichten, um sich dem eigentlichen Ziel, dem Iran,
zuwenden zu können. Russland und China wissen das
und stärken Syrien daher den Rücken.

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon sei freilich "enttäuscht“
über die Äußerungen des syrischen Machthabers,
sagte Bans Sprecher Martin Nesirky am 7.1.2013 in New York
und Assad habe „keinen Beitrag zur Lösung des Konflikts
geleistet, unter dem so viele Menschen entsetzlich leiden“,
wird weiter verlautbart.

Dabei übersieht die UNO vor allem dann,
wenn es um US-Interessen geht, mit
besorgniserregender Zuverlässigkeit das
Verursacherprinzip, denn Fakt ist:

Syrien, ein ursprünglich friedliches Land wurde von
ausländischen Söldnern überfallen und destabilisiert! 

Eine etwas andere Sicht der Dinge, gewiss,
und wie immer in solchen Fällen, ist die Frage zu stellen:

Wer gibt der NATO und den USA das Recht den Staatschef
eines fremden Landes zum Rücktritt aufzufordern, um ein
gefälliges neues Regime zu installieren?
Was würde Obama dazu sagen, wenn eine Macht
von außen die Souveränität Amerikas in Frage stellen
und den Präsidenten mit vorgehaltener Pistole zum
Rücktritt auffordern würde?

Solange wir immer nur in eine Richtung denken,
wird sich in der Welt kaum etwas zum Besseren wenden.

Solange wir immer sofort zu wissen glauben,
wo die Guten sind und wo die Bösen, bleibt
die Wahrheit auf der Strecke, denn es sind
die „Demokratie-Retter“, die die Welt in den
Abgrund stürzen und Krieg statt Frieden bringen!

Weder Gaddafis Libyen noch Assads Syrien
haben entfernte Länder überfallen, jedoch standen
und stehen sie geopolitischen Interessen im Wege.

Es waren immer die US-und NATO Truppen,
die auf fremden Schlachtfeldern wüteten und
verbrannte Erde mit Leichenbergen hinterließen
– die Liste ist endlos.

Fazit: Das imperiale Gehabe der USA (39 Kriege seit 1945!)
tritt am Beispiel Syrien erneut überdeutlich hervor und ist
das zum Himmel stinkendes Verbrechen unserer Zeit.

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.



Amerikas 39.Krieg seit 1945 - Jahn J Kassl:
http://lichtweltverlag.blogspot.co.at/2012/12/amerikas-39-krieg-seit-1945-jjk.html