26. Juni 2012

G20 - JEDER GEGEN JEDEN, JJK


G20- Gipfel, die Nerven liegen blank!

Ratlose Herren und Damen schieben sich die Schuld
für diese missliche Lage, in der sich das
Weltwirtschaftsystem befindet, zu.
Resultat genau Null.

Aussicht auf Besserung? Fehlanzeige.

Im Gegenteil. Niemals trat die Kluft zwischen
Amerika und Europa deutlicher zutage als im
mexikanischen Luxusbadort Los Cabos.
Offen ausgetragene Schuldzuweisungen:
„Wir lassen uns von niemandem belehren.“
(EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso,
abgesagte Treffen (US-Präsident Obama und die
europäischen Gipfelteilnehmer kamen nicht zusammen)
und „Absichtserklärungen“, wobei von weiteren Schritten
zur „politischen Integration in Europa“ fabuliert wird.

Man will den „Teufelskreis“ durchbrechen?

Ja, gut so, die Herrschaften!
Aber indem ihr weiterhin Geld druckt
wird nur eines durchbrochen,
der Weg der Inflation zur Hyperinflation!

Kapieren das unsere Staatenlenker und kapiert
das die amerikanische Regierung, die allen Ernstes
und immer wieder die Rezeptur des endlosen Geldruckens
für die Europäer bereithält?

Diese einmalige Weltwirtschaftskrise,
die in ihrem ganzen Ausmaß weder von den sogenannten
Experten, geschweige denn von unseren Politikern erkannt
wird, ist – vereinfacht und verständlich dargestellt - das Resultat
des ungedeckten Papiergeldsystems mit der
Exponentialfunktion des Zinseszinses.

Somit ist es zwingend, die Systemfrage aufzuwerfen
und nicht an den Symptomen herumzudoktern.
Obwohl unsere Politiker sonst zu allen möglichen und
unmöglichen „Vereinfachungen“ greifen, wagt es in diesem
Falle niemand, ganz einfach die „Systemfrage“ zu stellen.

Alles bleibt beim Alten.
Und dieses „Alte“ wird, ob wir es wollen oder nicht,
wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrechen:

"Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms
durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur,
ob die Krise früher durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion
kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und
totalen Katastrophe des Währungssystems kommen soll." –
Ludwig von Mises, Wirtschaftswissenschaftler der
Österreichischen Schule (1881-1973).

Auch dieser nunmehr siebente G20 Krisen-Gipfel,
seit der Lehmann Pleite 2008, ist gescheitert.
Die Staats-und Regierungschefs lassen Pazifik und Palmen
hinter sich und ein eigens für dieses Treffen aus dem Boden
gestampftes 50 Millionen Euro teures Kongresszentrum,
die „Kongressente“, leer zurück.

Außer Spesen nichts gewesen, „High Noon“ im mexikanischen
Los Cabos und die Welt dreht sich weiter, bis nichts mehr geht.

Wird jemand den Mut aufbringen,
sich das Scheitern des Euro und des Weltwährungssystems,
basierend auf dem vielgepriesenen wie mörderischen
„Fiat-Money- System“ – dem Gelderschaffen aus dem „Nichts“–,
einzugestehen?

„Wir sind nicht nur verantwortlich für das,
was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“
Molière (1622-1673)

Auch unsere Politiker haben für das,
was sie tun und was sie unterlassen, wie jeder „Normalsterbliche“, geradezustehen; und was in Anbetracht dieser globalen Finanzkrise
vernachlässigt wird schreit zum Himmel!

Jahn J Kassl


Dieser "Kommentar" erging als "Leserbrief" an sämtliche Tageszeitungen
und Wochenmagazine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


Lagarde die feine Dame – Jahn J Kassl: